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Zorro

Regenbogenbrücke

Als ich meine jungen Heiligen Birmchen im Alter von 13 Wochen von einer Züchterin bekommen habe - "Zorro" und "Zaila" - ging es ihnen gut.
Nach ein paar Wochen Eingewöhnung, besuchte ich
zum Nachimpfen (Katzenschnupfen und Katzenseuche) der Kleinen den TA. Zu jener Zeit hatte mein kleiner Kater ganz leicht gerötet Augenlider, woraufhin er vom TA homöopathische Augentropfen verschrieben bekam.

Beim Spielen mit seiner Schwester fiel mir öfter auf, dass er mal aus der Puste kam und sich eine kurze Pause gönnte. Aber ich dachte mir, dass dies relativ normal ist, wenn man sich die ganze Zeit bei 28 °C umherjagt. Nun ja - soweit so gut.

Es
verging circa ein Monat. Mein Kater wurde an einem Donnerstag etwas ruhiger, schlief viel mehr und fraß weniger.

Am Samstag sah sein Fell total struppig aus. Ich m mal vorsichtshalber Fieber, da er mir sehr warm vorkam. Das Thermometer zeigte 39,8 °C.
Daraufhin rief ich sofort
meinen Freund den Tierarzt an. Der meinte: "Beobachte ihn bis morgen, gönne ihm viel Ruhe, halte ihn warm (keine Zugluft) und achte darauf, dass er viel trinkt. Wenn sein Zustand sich nicht bessert, komme Montag in meiner Praxis vorbei."

Sonntag
ging es ihm etwas besser - was das Fieber betraf - jedoch sah sein Fell immer noch struppig aus und lang weiterhin viel schlafend auf dem Sofa oder in der Kratzbaumschale. Da aber nunmal Sonntag war, wollte ich mit meinem Kleinen nicht in eine Tierklinik, da ich ihm den Stress aufgrund einer wahrscheinlich langen Wartezeit nicht zumuten wollte.

Seit dem es Zorro schlecht ging, fing ich an, mich im Internet über jegliche Katzenerkrankungen zu belesen und stieß auch auf FIP, wollte aber erstmal abwarten was der TA am Montag sagt.


Auf jedenfall ging ich Montag in die Tierarztpraxis meines Freundes. Leider war dieser genau zu diesem Zeitpunkt im Urlaub. Das passte ja - wie so oft im Leben.
Also untersuchte seine Vertretung den Allgemeinzustand meines Kleinen. Beim Abhorchen des Brustkorbes konnte die TÄ nichts an der Lunge feststellen, aber e
in ganz leichtes Röcheln beim Ausatmen. Einer seiner Kehlgangslymphknoten war ganz leicht geschwollen.
Die TÄ behandelte ihn erstmal auf den
Verdacht einer leichten Erkältung. Somit bekam mein Kleiner ein Antibiotikum gespritzt, und Tabletten, die ich ihm ab Mittwoch geben sollte, bekam ich mit.
Ich erzählte der TÄ meine Befürchtung, dass Zorro vielleicht FIP hat und daher wollte ich für mich einen FIP-Test haben. Sie nahm ihm Blut ab, um jegliche viralen Katzenkrankheiten ausschließen zu können. FIP ist ja leider nicht direkt nachweisbar, sondern nur die entsprechenden Antikörper im Blut.
Mein Kleiner war so lieb und tapfer beim Blutabnehmen (er schnurrte sogar!).

Die Laborergebnisse würde ich erst laut TÄ aufgrund des "Tag der Deutschen Einheit" am Donnerstag erhalten.
Es ging ihm hiernach den Umständen entsprechend einen Tag gut.


Am Donnerstag kam, wie vorausgesagt, das Laborergebnis der Blutuntersuchung - welches leider positiv ausfiel!
Sie vermittelten mich an eine Praxis,
die mehr auf FIP spezialisiert war, d. h. auch sehr viele Gerätschaften dafür hatte.
Da mein Kater nun
auch leider nichts oder nur sehr wenig fraß und nichts mehr trank, war ich am selben Tag beim TA mit langer Wartezeit.
Hier wurden ihm venös
Aufputschmittel, Injektionen und ein Fieber senkendes Mittel gegeben - zusätzlich ein erneutes FIP-Screening gemacht, da irgend ein benötigter Wert fehlte. Den das FIP-Screening beurteilt mehrere Faktoren in Abhängigkeit zueinander.
Nach diesem TA-Besuch
ging es ihm erstaunlich gut und ich freute mich, dass er einen so viel besseren Eindruck machte.
Doch dies sollte nicht von langer Dauer sein ..
.
Er fraß und trank wieder ab abends nichts mehr und war wieder relativ abwesend - t
at nur das Nötigste und war immer in meiner Nähe - hatte aber kein Fieber mehr.

Darauf war ich Freitag V
ormittag beim TA, der leider immer noch nicht das Ergebnis des Screening hatte. Zorro bekam wieder Injektionen und noch ein paar andere Sachen.
Dann a
m Abend hatte er sich demonstrativ in die Transportbox gesetzt, so nach dem Motto: Los jetzt!

Es folgte die schlimmste Nacht.
Er hatte keine Schnappatmung, aber ich bekam mit, dass er nun schon mit seinem ganzen Körper atmen musste.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, wollte ihm irgendwie helfen.

Darauf habe ich noch Samstags früh einen TA-Termin bekommen.
Dies war dann auch der letzte Termin.
Das nun vorliegende FIP-S
creening fiel positiv aus. Er wurde wieder untersucht - keine Anzeichen für eine Erkältung - und anschließend die Lunge geröntgt. Mithilfe dieser Aufnahme wurde dann der Befund des Screenings bestätigt. Über 2/3 der Lunge war schon mit einer Flüssigkeit zugesetzt.
Die TÄ
meinte, dass es sich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit um FIP handelt und riet mir, ihn einschläfern zu lassen. Sie könnte jedoch noch eine Lungenpunktur machen. Sie war sich aber ziemlich sicher, dass gelbe Flüssigkeit zum Vorschein gekommen re.
Ich wollte ihn nicht mehr quälen (
lassen).
E
r schlief daraufhin friedlich in meinen Händen ein.


Auch wenn ich ihn nur 1 1/2 Monate hatte -
er war ein so perfekter Kater. Lieb, "treu-doof", verschmust und gab immer Kopfnüsse.

Mein kleiner Zorro:  "I
ch liebe dich!"
Irgendwann sehen wir uns wieder!

 
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